Gebucht habe ich den Kurztrip eigentlich nur, weil es ein hammer Angebot von TUI war. Dank dem Valentins-Special konnte meine Freundin nämlich gratis mit. So habe ich CHF 448.- für beide Personen inklusive Flug und vier Nächte in einem wirklich guten 4-Sterne Hotel bezahlt. Klingt fast unmöglich - ist es aber nicht! Ja, ich wäre wahrscheinlich auch nicht einfach auf die Idee gekommen kurz für ein paar Tage nach Barcelona zu reisen, schliesslich kann ich ja nicht mal ein Wort Spanisch und so hatte ich doch etwas Bedenken. Aber zu meinem Erstaunen kamen wir mit Englisch wunderbar durch und hatten nirgends Verständigungsprobleme.
Sehenswürdigkeiten:
- Sagrada Familia (naja...)- La Rambla
- Arc de Triomf
- Parc Güell
- Port Olympic
- Barceloneta
Nach dem etwas stieren, aber kurzem Flug mit der Vueling Airline kamen wir dann schliesslich in Barcelona an und durften satte 2.5 Stunden aufs Gepäck meiner Freundin warten, da Iberia, die Muttergesellschaft von Vueling streikte und das Gepäck nicht rausrücken wollte. Und weil wir ja so intelligent waren und kein Euro-Münz dabei hatten, hätten wir beinahe den Löffel abgegeben, da wir schon so ausgetrocknet waren und am Getränkeautomaten nicht mal ein Wasser rauslassen konnten. Im Flugzeug gab es ja auch nicht mal was, um den Mund zu befeuchten. Ist zwar heutzutage eigentlich selbstverständlich, aber bei der Vueling wohl nicht. Die Spanier sind wohl etwas knauserig. Aber was solls, wir habens trotzdem überlebt - zum Glück!
Mit der U-Bahn gings dann weiter in Richtung Hotel, und da ich vergessen hatte die Adresse des Hotels aufzuschreiben, durften wir rund um die U-Bahnstation kreisen, bis wir es endlich gefunden haben. War allerdings keine grosse Sache - für die eigentlichen 5 Minuten Weg hatten wir so eine gute halbe Stunde. Beim nächsten Mal werde ich es hoffentlich nicht wieder vergessen. Nach dem Einchecken gings dann endlich ab in die Stadt - also in den Stadtkern, in der Stadt waren wir ja schon.
Mit der U-Bahn geht das alles ganz flott, wir waren allerdings auch nur zwei oder drei Stationen entfernt, aber täuscht euch nicht. Im gegensatz zu anderen Städten sind die U-Bahnstationen etwas weit auseinander. Und ja, es haltet fit, denn es gibt nicht ganz so viele Rolltreppen und so bekommt man nach ein paar Tagen doch ein bisschen Muskelkater in den Beinen. Zumindest wenn man das Abo ausschöpft ;).
Der Stadtkern ist für mich ein bisschen verwirrend, ist ein bisschen amerikanisch aufgebaut, d.h. mehr oder weniger alle Strassen sind gittermässig angeordnet und irgendwie sehen die Häuser alle gleich aus und sind alle gut 4-stöckig. Keine Ahnung, ist wohl irgendsowas wie Barock-Stil oder wie man dem auch immer sagt. Ja eben ALT, aber es verleiht der Stadt ihren Charme. Und im gegensatz zu den Amerikanern kann man sich an den Strassennamen nur schwer orientieren. Heisst alles irgendwie ähnlich. Aber mit Hilfe vom Sonnenstand weiss man wenigstens in welche Richtung man laufen muss.
La Rambla
In der City kann ich eigentlich vorallem die "La Rambla" Strasse und das rund herum wärmstens empfehlen, das ist eigentlich die Hauptader der Stadt. Shopping, shopping, shopping! Und wenn man irgendwo um die Ecke geht sind da auch einige süssen Restaurants und so weiter. Ach und für die "Märt"-Fans gibts da auch was. Eine grosse gedeckte Markthalle mit tonnenweise Esswaren, Schinken, Fisch, Früchte und so weiter. Und ganz unten an der La Rambla ist der Kreuzfahrtschiffs-Hafen. Klingt zwar ein bisschen öde, aber da unten gibt es eine Art Riiiiesen-Floss mit einem Einkaufszentrum drauf. Und natürlich auch noch einige Restaurants.Arc de Triomf
Am zweiten Tag waren sind wir dann erst mal zum Arc de Triomf, unser Hotel war ja gleich da in der Nähe. Ja, was soll ich sagen, ist eigentlich das selbe, wie in Paris (heisst ja sogar noch gleich), aber es gibt einen wunderschöner Park etwas weiter unten, der dazugehört. Echt schön und idyllisch!Parc Güell
Nach dem Triumphbogen gings dann ab in Richtung Parc Güell, dahin müsst ihr einfach mal! So eine schöne Aussicht über die Stadt gibts nicht mal aus dem Flugzeug. Aber auch wenn er sch... gross ist, ist es nicht allzuleicht ihn zu finden. Wir sind mit der U-Bahn bis zur nähesten Station gefahren und dann gut ein-einhalb Stunde umhergeirrt. Und weils so schön ist, geht natürlich alles bergauf! Landkarte wäre sicher keine schlechte Idee gewesen, aber eben, aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Mitten durchs Wohnquartier zwischen zwei nicht wirklich schönen Blöcken gabs da so eine verwucherte Treppe. Sollen wir jetzt wirklich da rauf? Ach komm, ein Versuch ists Wert und plötzlich waren wir auf dem Car-Parkplatz vom Parc Güell angekommen und ein Eingang ist in Sicht. Ja, wie schon gesagt, hier hat man eine wirklich herrliche Aussicht über die ganze Stadt und der Park ist mega schön gemacht. Und am eigentlichen Eingang sind die Häuser von Antoni Gaudí, das sind sehr speziell designte Häuser, die man einfach gesehen haben muss.
Port Olympic
Am dritten Tag gings dann in Richtung Neu-Stadt, habe ich zumindest gedacht. War allerdings nicht ganz so. Eine "Neu-Stadt" gibts in Barcelona nicht. Aber wo waren wir dann hier? Port Olympic. Was ist das? Da ist unter anderem ein Casino, Strand, der Yachthafen und diverse Restaurants und Cafes. Die beiden grossen, ach eher riesigen Gebäude konnte man vom Parc Güell nicht übersehen. Und auch hier, die U-Bahnstationen sind immer soweit weg, dass man denkt, man sei am falschen Ort gelandet. Aber lasst euch von eurem Instinkt nicht trügen. Wenn man denkt, man sei völlig falsch, dann ist man eigentlich immer sehr nah dran.Sagrada Familia
Ähm ja, was gibts noch? Ach ja, das darf man ja nicht vergessen: Sagrada Familia, DAS Wahrzeichen von Barcelona! Ich weiss nicht, also von mir aus kann man das gerne auslassen. Aber wenn man auf alte Kirchen steht vielleicht nicht. Also: Sagrada Familia ist ja bis heute noch nicht fertig geworden. Und eine Baustelle kann man ja eigentlich auch zuhause anschauen. Aber die, die es interessiert, ich halte euch von einem Besuch nicht ab. Man könnte auch rein, aber das war mir das Geld nicht wert. Ok, es sind viele Skulpturen in den Sandstein gehauen über die ganze Fassade, aber ja... Nichts für mich! Aber der Teich nebenan ist süss :).Barceloneta
Barceloneta ist das Strandhotel-Viertel, wenn man so sagen will. Viele Restaurants vor den Hotels ect. Wie schon erwähnt waren wir ja anfangs Frühling da. Und vielleicht weil es ausser der Saison war, war alles nicht besonders anmächelig. Zum essen luden mich die Restaurants nicht wirklich ein. Aber am Strand unten gibt es 5-6 Restaurants, die ziemlich gut aussahen. Die Preise waren auch dementsprechend. Und wenn ihr dort essen geht, dann vergleicht eure Speisekarten!! Ich und meine Freundin hatten lustigerweise zwei unterschiedliche Menukarten. Und das beste daran: Ich hatte die, in der ich nichts fand, was ich gerne esse und umgekehrt. So bestellten wir beide zwar etwas, doch wir würden das sicher nicht ein zweites Mal bestellen.Öööööm ja, viel mehr gab es für uns nicht zu besichtigen, also ja, wir waren natürlich dauernd auf Entdeckungstour, aber da war nichts spezielles mehr, ausser vielleicht dem farbigen Dildo. Aber der sieht einfach nur cool aus...