Freitag, 20. September 2013

Das Tal des Todes - Death Valley California

Nicht ohne Grund heisst das Death Valley wirklich Death Valley. Die Hitze ist einfach tödlich! Ich weiss nicht wie es bei dir aussieht, aber ich würde nicht mit dem Auto liegenbleiben wollen. Zumindest nicht dort.


Tal des Todes Kalifornien
Am Eingang des Death Valley Nationalparks denkt man sich noch "Ist ja garnicht so heiss" und trotzdem stehen überall Warnschilder, die einen auf die Gefahren aufmerksam machen. A propoz Eingang... der ist übrigens nicht wie bei allen anderen Nationalparks. Hier stehen keine Kabäuschen, wo man den Eintritt bezahlen kann. Aber es hat neben der Strasse einen Automaten, bei dem man den Eintirtt bezahlen muss. Ausser natürlich, man ist mit dem America the Beautiful Annual Pass unterwegs. Aber weiter im Text... Je weiter runter man in das Tal des Todes fährt, desto heisser wird es. Und es ist wirklich heiss! Bei uns warens 48°C. Und zwar richtig trocken heiss. Da kann sogar das kurze Aussteigen und einige Fotos schiessen schon zur Hölle werden.


Ganz ehrlich gesagt ist das Death Valley landschaftlich kein grosser Höhepunkt. Aber es ist wirklich krass, wie heiss es ist. Und ein paar wenige Autofahr-Stunden ist man wieder in einem Skigebiet. Das muss man einfach mal erlebt haben. Wie auch immer... Du könntest im Death Valley auch mit dem eingenen Fahrzeug auf den ausgetrockneten Salzsee. Der ist befahrbar, allerdings auf eigene Gefahr. Was kann daran schon so schlimm sein? Ganz einfach: Wenn es zu regnen beginnt, dann hast du den Zonk gezogen. Das ganze Regenwasser läuft zu diesem ausgetrockneten Salzsee und dann steckt man ganz schön schnell in der Patsche. Ich weiss, was du dir jetzt denkst. "Im Death Valley regnet es ja sowieso nie" - faaaaaalsch! Das es auch regnet, durften wir am eigenen Leib erfahren.


Überschwemmung, Tal des Todes
Überschwemmte Strassen, so denkt man zumindest, gibt es im Death Valley doch nicht. Aber in der Tat, es gibt sie. Der Himmel war strahlend blau, das siehst du ja auf dem oberen Bild. Und links von uns war so ein kleiner Streifen Regen. Nicht weiter schlimm, dachten wir. Allerdings machte die Strasse dann einen 90° Knick nach links und so fuhren wir direkt in diesen Regen. War eigentlich auch nicht weiter schlimm. Ein paar Tröpfchen, das kennt man ja aus der Schweiz. Die Strasse wurde immer dreckiger, zwischendurch einige Pfützen aus Dreckwasser. Und plötzlich war die Strasse überflutet. Ja, jetzt ist wohl mal etwas Pause angesagt. Eine Strasse um das zu umfahren gibt es nicht. Nur der Weg zurück wäre möglich, oder vielleicht auch nicht? Vielleicht ist der ja auch Überschwemmt? Ausserdem wäre es ein riesiger Umweg. Also einfach mal abwarten. Wird schon werden.
Dass die trockene Erde kein Wasser schluckt, merkt man
Tal des Todes, Kalifornien
genau in solchen Fällen. Aber was solls... Wir sind ja nicht die einzigen in dieser Lage. Natürlich hat man im Death Valley auch kein Handy-Empfang und so sollte man waghalsige Aktionen dann lieber vermeiden. Eine halbe Stunde später war dann schon nicht mehr ganz so viel Wasser auf der Strasse und wir wagten uns durch. Zum Glück ohne weitere Probleme. Und ca. 200 Meter weiter vorne sah es dann noch etwas übler aus. Wieder einmal warten ist jetzt angesagt. Und glücklicherweise ging der Wasserpegel auch hier zurück. Der Park Ranger ist auch gleich aufgetaucht und lotste schonmal die ersten Fahrzeuge durch. Danach waren wir dran. Den besten Weg auswählen und durch gehts, bloss nicht stecken bleiben, einfach durch. Geschafft! Und weiter gehts.

Denk daran, wenn du ins Death Valley fährst, genügend Trinkwasser mitnehmen und am besten noch was zu futtern. Ein bisschen Vorsorgen schadet nicht. Lieber gut ausgerüstet sein, auch wenn du nicht in eine doofe Situation kommst. Es gibt hier einfach wirklich nichts in der näheren Umgebung.

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